Kfz-Mechatroniker/-in im Schwerpunkt Personenkraftwagen
Der Theorie-Unterricht in der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/-in ist nach Lernfeldern gegliedert. Die Ausgestaltung der Lernfelder orientiert sich am ganzheitlichen Arbeits- und Geschäftsprozess. Vor diesem Hintergrund ist es naheliegend, den Berufsschulunterricht und die Inhalte der überbetrieblichen Pflichtlehrgänge möglichst eng miteinander zu verzahnen. In unserem Hause geschieht das seit 2005 durch das Modell der Lernortkooperation.
Die theoretischen Ausbildungsinhalte werden arbeitsprozessorientiert im Theorieunterricht der Berufsschule vermittelt, danach erfolgt die praktische Anwendung/Übung des Gelernten in den überbetrieblichen Lehrgängen, die durch die Kfz-Innung des Kreises Herzogtum Lauenburg in den Werkstätten des Berufsbildungszentrums abgehalten werden.
Im Jahr 2013 wurde unsere Arbeit im Rahmen dieses Modells durch den Zentralverband des Kraftfahrzeughandwerks in Zusammenarbeit mit dem Vogel-Verlag als deutschlandweit „Beste Berufsschule“ ausgezeichnet.
Der Ausbildungsberuf: KFZ-Mechatroniker/-in
Der Beruf hat sich vom typischen Metallberuf zum modernen Dienstleisterberuf entwickelt. Das Image des Schmiermaxen hat der Beruf längst abgelegt. Die stürmische Entwicklung in der Automobilindustrie hat ein neues Profil in den Autohäusern entstehen lassen. Die Wartungsintervalle haben sich vervielfacht. Der Kunde kommt durchschnittlich nur noch einmal pro Jahr in die Werkstatt. Der Elektronikanteil (Airbags, ABS, Motorelektronik, Getriebeelektronik…) im Auto ist schon bei modernen Kleinwagen sehr hoch, und in Zukunft wird insbesondere die Elektromobilität zunehmend Bedeutung erlangen.
Heute sind verstärkt soziale und systemtechnische Kompetenzen gefragt.
Die Kommunikation mit dem Kunden nimmt neben der Diagnosefähigkeit eine zentrale Bedeutung in der Ausbildung ein. Die Auftragsbearbeitung im Betrieb erfolgt elektronisch. Der Umgang mit Computern und Testgeräten hat einen hohen Stellenwert, da technische Daten heute nicht mehr in Papierform erscheinen, sondern nur noch über PC und Drucker bereitgestellt werden können. Der gesamte Arbeitsprozess eines Autohauses kann in der Berufsschule an den vielen Fahrzeugen und modernen Testgeräten praxisgetreu abgebildet und nachvollzogen werden.
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Rahmenlehrplan_KFZ-Mechatroniker/-in
Die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten
Nach abgeschlossener Berufsausbildung und mindestens einem Jahr beruflicher Praxis besteht die Möglichkeit, sich in unserem Hause zum staatlich geprüften Techniker in den Fachrichtungen Elektromobilität oder Kraftfahrzeugtechnik mit dem Schwerpunkt Konstruktion weiterzuqualifizieren. Dadurch eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, beispielsweise in gehobenen Positionen bei Zulieferern oder Herstellern der Branche tätig zu werden.
Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter dem Link „Fachschulen„. Wir beraten Sie aber selbstverständlich auch sehr gerne persönlich.
Projekte / Veranstaltungen
„Christophorus-Seminare“: Seit vielen Jahren nehmen alle Auszubildenden der Kfz-Abteilung an dieser dreitägigen Veranstaltung teil. Das Konzept richtet sich speziell an die Personengruppe der Kfz-Auszubildenden, da diese laut Statistik im Straßenverkehr an überproportional vielen Verkehrsunfällen mit schwersten Verletzungen bis hin zum Tod beteiligt sind. Inhaltlich liegt der Themenschwerpunkt bei der Betrachtung der Unfallursachen (z.B. Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr, technische Veränderungen, riskante Fahrmanöver) und deren Folgen, um anschließend Vermeidungsstrategien zu entwickeln. Diese Seminare werden durch die Kfz-Innung des Kreises finanziell gefördert.

