Medizinische/r Fachangestellte/r
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitsgebiet
Die medizinische Fachangestellte betreut Patientinnen und Patienten. Sie ist deren erste Kontaktperson. Sie assistiert bei Untersuchungen und Behandlungen sowie bei kleineren Eingriffen am Patienten. Wenn es erforderlich ist, wiegen und messen Medizinische Fachangestellte die Patienten, legen Verbände an, bereiten Spritzen vor oder nehmen Blut für Laboruntersuchungen ab.
Sie bedienen und pflegen medizinische Instrumente und Geräte und führen Laborarbeiten durch. Sie organisieren den Praxisablauf und erledigen Verwaltungs- und Abrechnungsarbeiten.
Medizinische Fachangestellte arbeiten im Bereich des Gesundheitswesens in Arztpraxen sämtlicher Fachgebiete, aber auch in Krankenhäusern, Kliniken oder betriebsärztlichen Abteilungen von Unternehmen. Sie arbeiten dort im Büro, am Empfang, in Behandlungsräumen oder im Labor.
Was nur Wenige wissen…
- Es gibt mehr als 20 unterschiedliche Facharztrichtungen, in denen die Ausbildung gemacht werden kann (z.B. beim Kinderarzt, Hausarzt, Frauenarzt, HNO-Arzt, Lungenfacharzt, Hautarzt u.a.).
- Nur 2% der MFA sind männlich.
- Eine Medizinische Fachangestellte ist keine Sprechstundenhilfe. Diese Bezeichnung bezieht sich auf ungelernte Kräfte.
- Es gibt den Beruf der Medizinischen Fachangestellten (bis 2006 Arzthelferin genannt) erst seit den 1950er Jahren. Bis dahin arbeiteten Sekretärinnen und Krankenschwestern in den Arztpraxen.
Medizinische Fachangestellte
- arbeiten team- und praxisorientiert.
- vereinbaren Termine mit Patientinnen und Patienten und empfangen sie.
- bereiten für die Behandlung die entsprechenden Untersuchungs- und Arbeitsmittel vor.
- führen Hygienemaßnahmen durch.
- betreuen Patienten vor, während und nach der Behandlung.
- assistieren dem Arzt bei der Behandlung von Patienten.
- nehmen beispielsweise Blut ab, legen Verbände an oder verabreichen Medikamente.
- unterstützen Patienten z.B. bei Inhalationen oder achten auf die richtige Durchführung einer Bestrahlung oder des EKG.
- führen im Labor Untersuchungen z.B. an Blut, Stuhl oder Harn durch und dokumentieren diese Ergebnisse.
- schreiben z.B. im Falle der Überweisung an andere (Facharzt-)Praxen oder Kliniken nach Anweisung oder Diktat Arztbriefe, vereinbaren für die Patienten und Patientinnen Termine mit den jeweiligen medizinischen Einrichtungen und organisieren gegebenenfalls Krankenhaustransportfahrten.
- erledigen den Praxisablauf mit den entsprechenden Verwaltungs- und Abrechnungsarbeiten.
- führen Schriftverkehr durch.
- wenden einschlägige Rechtsvorschriften an.
- beachten die Regeln des Datenschutzes.
Projekte / Veranstaltungen
- Besuch der medizinhistorischen Ausstellung des Museums in der Charité in Berlin und/oder des Universitätskrankenhauses Hamburg- Eppendorf
- Teilnahme an Workshops und Besuch der Ausstellungen „Dialog im Dunkeln“ und/oder „Dialog im Stillen“ in der Speicherstadt von Hamburg
- Teilnahme an Workshops beim regelmäßigen „Tag der offenen Tür“ der Reha-Klinik Föhrenkamp in Mölln
- Führung durch das Labor der Laborgemeinschaft Dres. Kramer und Kollegen in Geesthacht.
- Besuch der Ausstellung „Körperwelten“ in Hamburg
- Aktive Unterstützung der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) bei der Durchführung der Typisierung von potentiellen Knochenmarkspendern in den Räumen des BBZ Mölln
- Aktive Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bei Blutspendeaktionen in den Räumen des BBZ Mölln
- Besuch der Berufsinformationsmesse für Gesundheitsberufe „Let’s care“ in Hamburg