Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales
Warum sollte ich mich für ein Abitur am Beruflichen Gymnasium Gesundheit und Soziales entscheiden?
Das BBZ Mölln bietet Ihnen die Möglichkeit, das Abitur am Beruflichen Gymnasium mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales abzulegen.
- Der Schwerpunkt Gesundheit bietet Ihnen eine fundierte Grundlage z.B. für die Studiengänge Gesundheitswissenschaften, Public Health und Medizin, aber auch für viele Ausbildungsberufe wie z.B. Hebamme/Entbindungspfleger, Ergotherapeut/in, Physiotherapeut/in) u.a..
- Das in diesem Schwerpunkt vermittelte fachspezifische Wissen und Ihre darin erworbenen Kompetenzen werden Ihr Vorteil bei den Auswahlgesprächen für einen Studienplatz, bei Bewerbungsgesprächen und Einstellungstests sein.
Eine Gemeinsamkeit zur schulischen Ausbildung am Gymnasium ist, dass Sie die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erreichen und damit die Voraussetzungen für ein Studium erwerben. Sie können trotz des beruflichen Schwerpunkts Gesundheit an jeder Universität jedes Fach studieren.
Das Lernen erfolgt unter einer beruflichen Perspektive, indem sich die Schülerinnen und Schüler mit beruflichen Handlungszusammenhängen auseinandersetzten.
Fächer auf erhöhtem Anforderungs-niveau | Fachrichtungsbezogene Fächer | Fachrichtungsübergreifende Fächer |
1. Fach: Gesundheit 2. Fach: Wahl (kapazitätsabhängig) Deutsch Mathe Englisch | Wirtschaftslehre Erziehungswissenschaften Biologie | Deutsch, Mathe, Englisch 2. Fremdsprache Gemeinschaftskunde Berufliche Informatik Religion oder Philosophie Sport Kunst, Literatur, Musik oder Darstellendes Spiel (12. Jhg.) |
In der zweiten Fremdsprache können die Schülerinnen und Schüler derzeit zwischen Französisch, Russisch und Spanisch wählen.
Struktur des Faches Gesundheit
Im Fach Gesundheit werden die folgenden 6 Kernbereichen im Unterricht behandelt:
Übersicht über die Kernbereiche
KB 1 | Haut und Hautveränderungen |
KB 2 | Der Mensch in seinen Lebensphasen |
KB 3 | Der Mensch und seine Zivilisationskrankheiten |
KB 4 | Einfluss der Umwelt auf den Menschen |
KB 5 | Steuerungssysteme des menschlichen Körpers |
KB 6 | Gesundheitswissenschaftliche Konzepte |
Aufgrund der Vielfalt möglicher Themen aus den einzelnen Kernbereichen ist ein exemplarisches Lernen erforderlich, das sich an aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Fragestellungen orientiert. Es wird gesundheitsspezifisches Wissen erarbeitet, welches mit den Fachwissenschaften Biologie/Ökologie, Demographie, Epidemiologie, Medizin, Ökonomie, Erziehungswissenschaften, Pflegewissenschaft / Versorgungsforschung, Politologie und Soziologie verknüpft wird.
Dieser interdisziplinäre Ansatz bedeutet, dass neben der notwendigen Beherrschung des Fachwissens auch weitere Kompetenzen wie z. B. effiziente Informationsbeschaffung und Informationsverarbeitung, systematische Strukturierung von Fachinhalten, Reflexions-vermögen, vernetztes Denken sowie Team- und Kooperationsfähigkeit gefördert werden.
Welche Argumente sprechen für den Besuch des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales?
- Sie haben drei Jahre Zeit sich auf das Abitur vorzubereiten.
- In der 11. Klasse haben Sie die Chance im Klassenverband, Ihre schulischen Defizite aufzuarbeiten.
- Durch vielfältige außerunterrichtliche Lernangebote wird durchgängig ein konkreter Bezug zu Arbeits- und Studienbereichen des Gesundheitswesens hergestellt.
- Das Fach Gesundheit wird in allen drei Schuljahren fünfstündig unterrichtet und wird Prüfungsfach im Abitur sein.
- Es werden neue Fächer, wie z.B. Wirtschaftslehre unterrichtet, bei denen noch kein Fachwissen vorausgesetzt wird.
- Sie haben mit dem Abitur am Beruflichen Gymnasium Gesundheit und Soziales besondere Voraussetzungen für ein Studium im Berufsfeld Gesundheit erworben.
- Der Schwerpunkt Gesundheit wird Ihr Vorteil bei Bewerbungen für Ausbildungsplätze oder ein Studium im Gesundheitsbereich sein.
- Das Gesundheitswesen ist ein bedeutender Wirtschaftsbereich, es gibt viele attraktive und sichere Arbeitsplätze.
Besondere Aktionen des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales – Lernen am anderen Ort
Die nachfolgenden Veranstaltungen sind in den vergangenen Jahren für das Profil Gesundheit und Soziales weitgehend regelmäßig angeboten worden:
- Besuch der Ausstellung des Museums in der Charité in Berlin und des Universitätskrankenhauses Hamburg- Eppendorf
- Teilnahme am Unischnuppertag der Universität Hamburg
- Besuch der Berufsinformationsmesse in den Messehallen in Hamburg
- Bibliotheksführung und Einführung in die Recherchemöglichkeiten bei der Ärztlichen Zentralbibliothek auf dem Gelände des Universitätskrankenhauses in Hamburg-Eppendorf
- Erlebnispädagogischer Tag im Naturschutzzentrum Uhlenkolk in Mölln
- Workshop des Frauennotrufs in Lübeck zum Thema Gewalt und sexuelle Belästigung und Prävention
- Besuch der Föhrenkampklinik in Mölln und des Unfallkrankenhauses Boberg
- Besuch der Ausstellung „Körperwelten“ in Hamburg
- Unterstützung der DKMS durch Schüler und Schülerinnen bei der Typisierung von potentiellen Knochenmarksspendern
- Besuch von Tagespflegeeinrichtungen und Einbindung in den Tagesablauf
- Workshop zum Thema „Große Freiheit – liebe, lust, leben“ zur HIV-/ STI Prävention der BZgA in Lübeck
BBZ besucht Hochschule 
Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums, Schwerpunkt Gesundheit und Soziales, nahmen am 17. November 2021 am Fachhochschultag der privaten Fachhochschule Medical School Hamburg (MSH) teil. Dieser Tag wurde 2019 von Frau Prof. Dr. Wibke Riekmann (MSH) und Marcus Mesch (BBZ Mölln) erstmals konzipiert und nach 2019 nun zum zweiten Mal realisiert (siehe auch: http://www.bbzmoelln.de/bbz-besucht-hochschule-12-02-1029-hamburg/). 2020 musste der Fachhochschultag aufgrund von Corona leider abgesagt werden.
Nach einer Einführung von Frau Prof. Dr. Riekmann und Dipl. Sozialpädagogin Melanie Babst von der MSH nahmen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Studierenden des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit an einem Seminar mit dem Schwerpunktthema „sozialpädagogische Begleitung von geflüchteten Familien“ teil. Sie erhielten einen fachpraktischen Einblick in dieses Arbeitsfeld, vermittelt durch einen Vortrag von Bärbel Dauber vom Ev.-Luth. Kita-Werk. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten mit Studierenden in gemischten Kleingruppen Handlungsmöglichkeiten zu elf konkreten Fallbeispielen und stellten diese im Plenum vor.
Hiernach erfolgte der freie Austausch mit den Studierenden zu allgemeinen Fragen rund um das Thema Studium: Finanzierung, Ablauf, Zugangsvoraussetzungen. Leistungsnachweise, Benotung etc.
Abschließend wurden noch offene Fragen von Frau Prof. Riekmann beantwortet und die Veranstaltung ausgewertet.
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler im Abschlussgespräch lassen erkennen, dass die Zielsetzung des Fachhochschultages, insbesondere Hemmschwellen gegenüber einem Studium abzubauen, erreicht werden konnte.
Die überaus positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler bestärken die Initiierenden gleichsam darin, auch zukünftig die Kooperation fortzusetzen und ggf. zu intensivieren.